Porträt des Monats – Erich Reisenhofer

Unser ehemaliger Obmann Erich Reisenhofer spielt bei unserem Weihnachtskonzert am 14.12. ein Solo-Stück gemeinsam mit seiner Tochter und seiner Nichte. Im Porträt des Monats dürfen wir euch Erich heute näher vorstellen: 

Name: Erich Reisenhofer
Geboren am: 15.2.1975
Beruf: Technischer Angestellter
Instrument: Tenorhorn, Ventilposaune, Flügelhorn, Alphorn
Funktion in der MMKP: Notenarchivar
Bei der Musikkapelle Preding seit: 1987
Lieblingsstück: Music von John Miles

Musik bedeutet für mich….
Abschalten. Der größte Stress und die schlimmsten Gedanken sind weg, wenn ich musiziere. Mit Musik bereite ich Freude und ich erfahre auch Freude. Music was my first love and it will be my last.

Wie bist du zu deinem Instrument gekommen? 
Ich lernte Trompete, dann startete ich am Flügelhorn in der Marktmusikkapelle. Dann hieß es vom Rupp Sepp: „Kannst du dir vorstellen das Instrument zu wechseln? Wir haben zu viel hohes Blech….“. Ich durfte mich zwischen Horn und Tenorhorn entscheiden. Da damals das Horn – ein Es-Horn – liebevoll Hupe genannt – nicht so cool war,  entschied ich mich für das Tenorhorn. Hat auch gepasst, weil mein Vater ja Bariton gespielt hat.

Wie bist du zur MMK-Preding gekommen? 
Als ich noch klein war, durfte man erst Trompete lernen, wenn alle (Schneide)zähne da waren. Daher startete ich erst in der 4. Klasse Volksschule mit dem Unterricht. Mein Lehrer war kein geringerer als unser Prof. Mag. Josef Rupp. Er brachte mir alles bei, was ich brauche, um bei der MMK-Preding mitzuspielen. Lieber Sepp, ein riesen Danke dafür. Mein erster Auftritt war dann am Pfarrfest im Jahr 1987.

Was ist für dich das besondere an unserem Verein?
Als Obmann habe ich versucht unseren Verein zu öffnen, und der neue Vorstand führt das weiter. Wir sind kein abgekapselter Verein, sondern eine Gemeinschaft wo sich auch Nichtmusiker*innen wohlfühlen und mitgestalten können. Die jüngsten Teilnehmer am Musikcamp bis zu unseren Ehrenmitgliedern jenseits der 80 Jahre sind Teil unserer Gemeinschaft.

Was motiviert dich, Woche für Woche zur Probe zu kommen?
Sehr viele meiner Freunde sind auch bei der MMK dabei. Einige davon, wie Herby oder Peter, haben sich erst spät für ein Blasinstrument entschieden und sind jetzt auch mit Feuer und Flamme dabei. Und, ich muss gestehen, dass ich die Probenzeit brauche. Erstens um wirklich abschalten zu können und zweitens, damit ich die Stücke relativ fehlerfrei spielen kann.

Was war dein bisher schönstes Erlebnis mit der Marktmusikkapelle Preding?
Wenn man so wie ich schon über 40 Jahre ein Instrument spielt sind es unzählige. Ob mein erster Vorspielabend mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, mein erster Auftritt am Pfarrfest 1987, mein Eintritt in den Vorstand als Jugendreferent 1997, meine Zeit als Obmann von 2013 bis 2024, oder die zahlreichen internationalen Ausflüge die uns nach Deutschland, Polen, Ungarn, Kroatien, Italien, San Marino und gar nach Brasilien gebracht haben. Aber es sind es vor allem unsere Auftritte, die besonders schön sind.

Du warst ja viele Jahre unser Obmann. Was nimmst du dir aus dieser Zeit mit?
Ich kann nur jedem empfehlen Verantwortung (nicht nur in einem Verein) zu übernehmen. Das Mitgestalten macht einfach Spaß. Speziell als Obmann der MMK Preding darf man einen Verein führen, der vielen Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gibt. Man verbindet unterschiedlichste Charaktere jeden Alters zu einer Gemeinschaft, die mit der Musik sehr vielen eine Freude macht.

Welche Erinnerung aus dieser Zeit ist dir besonders im Gedächtnis geblieben?
Es war das gemeinsame Wachsen. Als ich den Verein übernehmen durfte, waren wir nur noch rund 30 aktive Musikerinnen und Musiker. Viel Herzblut für die Jugendarbeit, aber auch ein klarer Weg mit vielen musikalischen Highlights für uns „Alten“ ließ uns wieder auf über 50 Mitglieder wachsen. 

Am 14. Dezember findet unser Weihnachtskonzert statt. Was erwartet die Besucher*innen diesmal?
Ein richtiges Einstimmen auf Weihnachten. Schon am Eingang spielen wir für euch Weihnachtslieder und laden euch auf einen (Kinder)punsch ein. Wir spielen zum Beispiel den „Kaiserwalzer“ und die „Bohemian Rhapsody“. Den Abschluss des bunten Blasmusikbogens  vor der Pause, bildet mein persönliches Highlight: „Begegnungen“. Ich darf mit meiner Tochter Marie und Nichte Verena gemeinsam mit der gesamten MMK ein Alphorntrio spielen. Mein Vater wäre so stolz auf seine Mädels, denen er beim Hornspielen unterstützt hat. Nach der Pause, wo heuer die Landjugend ausschenkt, wird es weihnachtlich. Moderne und klassische Weihnachtsmelodien stimmen uns alle auf besinnliche Weihnachten ein.

Du wirst heuer eben ein wunderschönes Solo gemeinsam mit deiner Tochter und deiner Nichte spielen. Erzähle uns gerne mehr davon:
Ich habe mir lange überlegt, mir heuer zum 50er ein spezielles Geschenk zu machen, ein Alphorn. Ich besuchte ja gemeinsam mit Günther Langmann vor sieben Jahren einen Alphornkurs und habe mich in dieses Instrument verliebt. Gekauft habe ich keines, aber wir haben uns extra für das Konzert drei Alphörner ausgeborgt. Ich muss sagen, dass meine Mädels so schön spielen. Es wird ein einzigartiges Erlebnis für unsere Konzertbesucher, und ein ganz spezielles für mich.

Was machst du gerne in deiner Freizeit (außer der MMK-Preding mitspielen 🙂 )?
Familie, Schifahren, Fußball, Tennis, Wandern,…. und seit kurzem das Stockschießen – Stefan Putzenbacher hat hier eine MMK Gruppe initiiert. Ich behaupte einmal, dass Musik und Sport meine Anker sind – zum Glück auch für meine Familie.

Wir freuen uns sehr, wenn ihr am 14.Dezember um 16:00 Uhr zu unserem Weihnachtskonzert kommt und euch von Erich, Marie und Verena am Alphorn verzaubern lasst. 

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