„Musik verbindet Welten“

Ein Interview mit Annika und Verena über das International Music Camp in North Dakota

Blasmusik kennt keine Grenzen – das bewiesen Annika und Verena, zwei engagierte Musikerinnen der Marktmusikkapelle Preding, die im Juli 2025 am International Music Camp (IMC) in North Dakota, USA, teilnahmen. Im Gespräch berichten sie von ihren Erlebnissen, dem Tagesablauf und den besonderen Momenten beim weltweit renommierten Musikcamp.

Wo fand das International Music Camp statt und wie lange ward ihr vor Ort?

Annika: „Das IMC fand in North Dakota statt, direkt an der Grenze zu Kanada, ganz in der Nähe des International Peace Garden. Wir waren zwei Wochen dort, vom 12. bis 27. Juli 2025. Die meisten amerikanischen Teilnehmer bleiben nur eine Woche, aber für uns hat sich der längere Aufenthalt wegen der langen An- und Abreise von fast 24 Stunden pro Weg definitiv gelohnt.“

Was habt ihr während des Camps alles gemacht? Wie sah euer Tagesablauf aus?

Verena: „Der Tag begann sehr früh – um 6:30 Uhr wurden wir geweckt, Frühstück gab es um 7:30 Uhr. Um 8:15 Uhr starteten die „Sectionals“ also die Gruppenproben. In der ersten Woche spielten wir in der Band, die ähnlich wie eine Marktmusikkapelle organisiert ist, in der zweiten Woche im Symphonieorchester. Beides hat uns riesigen Spaß gemacht!“

Annika: „Am Vormittag folgten dann Gesamtproben mit dem Orchester oder der Band. Um 12:15 Uhr gab es Mittagessen, danach eine Stunde Pause. Am Nachmittag standen Masterclasses oder Private Lessons auf dem Programm. Das Abendessen war um 17:15 Uhr, anschließend gab es um 18:00 Uhr nochmals Gesamtproben. Ab 20:00 Uhr begann das abwechslungsreiche Abendprogramm, das immer für gute Stimmung sorgte.“

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um am IMC teilnehmen zu können?

Verena: „Offizielle Voraussetzungen gibt es eigentlich keine. Da wir aber Mitglieder der Marktmusikkapelle Preding sind, wurde uns die Teilnahme ermöglicht. Es ist also vor allem wichtig, engagiert zu sein und Freude an der Musik zu haben. Weitere Informationen und den Anmeldeprozess findet ihr auf der Webseite des International Music Camp (www.internationalmusiccamp.com/). “

Wie hoch waren die Kosten für euch und gab es finanzielle Unterstützung?

Annika: „Die Flugkosten waren der größte Posten. Zum Glück hat uns der Rotary Club Leibnitz (Rotary Club Link) jeweils 1.000 Euro gespendet, was einen großen Teil der Flüge abgedeckt hat. Die restlichen Kosten lagen bei etwa 700 Euro pro Person. Für das Camp selbst mussten wir nichts bezahlen, da wir ein Stipendium erhalten haben. Außerdem unterstützte uns die Marktmusikkapelle, indem sie die Instrumentenversicherung übernahm.“

Was war euer schönstes Erlebnis beim International Music Camp?

Verena: „Ein einzelnes Highlight zu benennen fällt schwer – alles war einfach sehr eindrucksvoll. Besonders schön war es, so viele neue Leute aus aller Welt kennenzulernen und die Unterrichtsmethoden der amerikanischen MusikerInnen zu erleben. Das hat uns musikalisch und persönlich sehr bereichert.“

Vielen Dank, Annika und Verena, für eure spannenden Einblicke. Solche Erlebnisse bereichern nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch unseren Verein. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg und Freude mit der Blasmusik.

Ein besonderer Dank gilt dem Rotary Club Leibnitz, der mit seiner großzügigen Unterstützung wesentlich dazu beigetragen hat, dass diese internationale musikalische Erfahrung möglich wurde. Solche Förderungen sind ein wertvoller Beitrag zur Jugend- und Kulturarbeit in unserer Region.

– Stefan Knappitsch (Obmann)

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